„Wir freuen uns, dass im finalen Haushaltsentwurf noch zentrale Anliegen des organisierten Sports berücksichtigt wurden“, erklärt Christian Dahms, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Sachsen. „Die zusätzlichen Mittel für Inklusion, die Integration von Geflüchteten durch Sport und das Programm ‚Ehrenamt stärken im Sport‘ sind wichtige Signale für unsere Vereine und Verbände.“
Auch die Erhöhung der Vergütung für Trainerinnen und Trainer sieht der LSB als eine wichtige Maßnahme: „Die verbesserte Bezahlung des Trainerpersonals ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch ein erster notwendiger Impuls, um gut ausgebildete und vor allem erfolgreich Leute im System zu halten und neue zu gewinnen. Die hierfür nun zur Verfügung gestellten Mittel können für das Sportland Sachsen jedoch nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer angemessenen Entlohnung des Trainerpersonals sein.“
Ein weiterer Lichtblick ist für den LSB die Möglichkeit einer Bildungsfreistellung: „Mit drei Tagen bleibt Sachsen deutschlandweit gesehen zwar hinter den anderen Bundesländern zurück, aber besser als gar nichts“, so Dahms. „Für die Aus- und Weiterbildung im Sport kann das ein Anfang sein und Arbeitgebern helfen, für Fachkräfte noch interessanter zu werden.“
Kritisch sieht der LSB hingegen die weiterhin ausbleibende Erhöhung der Investitionsmittel für den Sport, insbesondere für die Sportstätten. „Mit dem Sondervermögen hat der Bund einen Rahmen geschaffen, der den Ländern zukünftig investive Spielräume eröffnet. Wir wünschen uns, dass Sachsen diese Chance auch im Interesse des Sports nutzt“, sagt Dahms. „Der Sachsenfonds bietet die Möglichkeit, gezielt zu fördern. Diese Option sollte nicht ungenutzt bleiben.“
Der LSB Sachsen wird die Umsetzung der im Haushalt beschlossenen Maßnahmen aufmerksam begleiten und sich weiterhin für eine nachhaltige Stärkung des organisierten Sports im Freistaat einsetzen.