Mit der letzten Präsenzphase gingen alle 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am vergangenen Wochenende (21.-23.03.2025) gemeinsam auf die Zielgerade. Da gab es neben letzten Theorie- und Praxisblöcken zu Sportmedizin und Laufanalyse vor allem noch Lehrproben zum Thema „Aus der Praxis für die Praxis“, u.a. mit Lehrproben bei den Rennkanuten im Ergometer-Raum, auf der mobilen Anschubstrecke der Rennrodler, beim Cross-Fit oder im Biathlon mit Rollskieinführung und Laserschießen. Hierbei kam „Mann“ oder „Frau“ beim Ausprobieren der anderen Sportarten ins Schwitzen, aber es war letztlich wieder der gegenseitige Austausch zu den Besonderheiten der Sportarten und Disziplinen der Trainerkolleginnen und -kollegen untereinander, der begeisterte.

Auswertung, Zahlen und Fakten

Mit der abschließenden Reflexion und dem Einreichen des letzten Belegs ließen alle Teilnehmenden noch einmal in Kleingruppenarbeit und im Plenum die Organisation, die abgearbeiteten Inhalte in den 6 Modulen, die Anforderungen und Prüfungen Revue passieren. Hier ein paar ausgewählte Fakten und Zahlen:

  • 20 Teilnehmende, 18 Männer 2 Frauen, aus 13 Sportarten
  • kein Drop out, d.h. alle 20 Teilnehmenden haben den kompletten Kurs absolviert
  • 30 Leistungspunkte in 6 Modulen verteilt auf 2 Semester
  • Umgerechnet sind dies 900 Arbeitsstunden, davon 270 in Präsenz bzw. digital,
  • mehr als 40 Referentinnen und Referenten

Feedback der Teilnehmenden

Rückblickend gab es viel Lob und Anerkennung für die Umsetzung des Kurses. Natürlich wurden auch Stolpersteine kritisch diskutiert, aber alles in allem überwog ein positives Feedback, nun gemischt auch mit Stolz, alle Anforderungen bewältigt zu haben. Als ein besonderer Mehrwert wurde der Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen hervorgehoben, wobei die große Sportartenvielfalt kein Hemmnis, sondern ein Gewinn war.

Wir sagen herzlichen Glückwunsch an alle Absolventinnen und Absolventen, die am 14. April 2025 im Rahmen der Wintersportehrung 2025 im sächsischen Landtag ihre Zeugnisse offiziell überreicht bekommen und lassen sie abschließend – in Auszügen – kurz selbst zu Wort kommen:

Feedback

  • „Die Einzigartigkeit des berufsintegrierten Zertifikatskurses zeigt sich in der konsequenten Orientierung an den Erfordernissen und Möglichkeiten der Leistungssportpraxis, sowie in der direkten Ausrichtung auf die praktische Tätigkeit von Trainerinnen und Trainern im Nachwuchsleistungssport und des damit verbundenen notwendigen wissenschaftlichen Backgrounds.“
  • „Der Zertifikatskurs ermöglicht durch seine modulare, flexible Organisation die Vereinbarkeit zwischen beruflicher Trainertätigkeit im Leistungssport auf der einen Seite und den Anforderungen des Kurses auf der anderen Seite.“
  • „Es hat mir geholfen, sportliche Leistung ganzheitlicher zu betrachten und nicht nur Runden und Zeiten als aussagekräftig zu sehen“
  • „Ich begreife mich heute stärker als Teil eines interdisziplinären Kompetenznetzwerks – nicht nur als Einzelakteur im Beckenrandbereich.“
  • "Die Hospitationsformate, methodische Diskussionen und Praxisprojekte eröffneten neue Perspektiven.“
  • „Die Interdisziplinarität ermöglichte es mir, mein Denken und Handeln über die eigene Sportart hinaus zu reflektieren und zu schärfen.“
  • „Ja, zur akademischen Weiterbildung“
  • „Mit der Vermittlung von anderen Sicht- und Herangehensweisen aus Sportwissenschaft, Sportmedizin und Sportpsychologie erlangt man einen Mehrwert für seine Arbeit, der unbezahlbar ist.“
  • „Mit eine der wertvollsten Entwicklung dieses Studienganges ist der super Umgang untereinander und damit die tolle Vernetzung unserer ganzen verschiedenen Sportarten.“
  • „Was mich besonders beeindruckt hat ist der sportliche Austausch mit den Trainerkollegen sowie mit dem gesamten Dozententeam. Ich konnte mir aus jedem Kurs ob Online oder in Präsenz für meine Sportart das Optimum mitnehmen.“
  • „Einen besonderen Mehrwert bot der intensive Austausch mit Trainern anderer Sportarten.“
  • „Was bleibt, ist das gute Gefühl, vor einem Jahr die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Mein Ziel, mehr Kompetenz durch Wissenserweiterung zu erlangen, die Zusammenarbeit mit Trainerkollegen zu intensivieren und den Austausch mit Trainern anderer Sportarten zu fördern, wurden erreicht, sogar übertroffen. Besonders in Erinnerung bleiben mir die motivierten Dozenten, die wertvollen Kontakte zu Kursteilnehmern und die Lust, mein Wissen weiter zu vertiefen und neue Themen kennenzulernen.“
  • „Am Ende bleibt Danke zu sagen, ein Teil dieses ersten Studiengangs gewesen zu sein. Vielen Dank an alle Dozenten und vor allem Prof. Maren Witt für die gesamte Organisation dieses Kurses, was sicherlich nicht immer einfach war. Ich denke viele Auswirkungen auf die zukünftige Tätigkeit wird man auch erst in der nächsten Zeit merken, wenn man in seiner täglichen Arbeit Inhalte des Studiums einfach anwendet, ohne darüber nachzudenken da man sie schon verinnerlicht hat."

In der Zusammenfassung eines Teilnehmers wurde Colin Powell zitiert, was nicht treffender den Abschluss des ersten Zertifikatskurses „Trainer:in im Nachwuchsleistungssport“ abrunden kann:

„Es gibt kein Geheimnis für den Erfolg. Er ist das Ergebnis aus Vorbereitung, harter Arbeit und der Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen.“

Text: Dr. Cathleen Saborowski-Baumgarten

Weiterführende Infos: Bericht Sportwissenschaftliche Fakultät