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Sport und Politik

Sportjugend Sachsen beim Politischen Abend der Deutschen Sportjugend vor Ort

zoom Rund 120 Gäste folgten am Mittwochabend, 25. Juni 2025, der Einladung der Deutschen Sportjugend (dsj) zum Politischen Abend auf einem Berliner Sportplatz mitten im laufenden Trainingsbetrieb. Auch die Sportjugend Sachsen brachte sich in die Gespräche mit Politik vor Ort ein, um den Sport und die Jugendarbeit im Sport zu stärken.

26.06.2025

Kinder- und Jugendsport als gesellschaftlicher Zukunftsort:
Politischer Abend der Deutschen Sportjugend mit starker Beteiligung

Ein Trainingsplatz wurde zur Bühne für Politik und Engagement – es ging es um Teilhabe, Perspektiven und klare politische Forderungen. Rund 120 Gäste folgten am Mittwochabend, 25. Juni 2025, der Einladung der dsj zum Politischen Abend auf einem Berliner Sportplatz mitten im laufenden Trainingsbetrieb. Besonders gewürdigt wurde die Veranstaltung durch die Teilnahme der Bundesministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein, sowie der Parlamentarischen Staatssekretärin des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Mareike Wulf.  

Im Mittelpunkt des Abends stand die Botschaft, dass der Kinder- und Jugendsport einer der letzten Räume in der Gesellschaft ist, in denen echte Teilhabe über alle sozialen, kulturellen und ökonomischen Grenzen hinweg erlebbar ist. Der organisierte Jugendsport schafft Zugehörigkeit, fördert Engagement, vermittelt Lebensperspektiven und trägt aktiv zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei – ein Beitrag mit Milliardenwert, wie die auf dem Veranstaltungsgelände präsentierte Ausstellung zum "Social Return on Investment" deutlich machte.

„Kinder- und Jugendsport ist nicht nur ein Beiwerk zur Freizeitgestaltung – er ist ein demokratischer Lernort, ein Gesundheitsanker und ein Integrationsmotor. Aber wir brauchen die politische Rückendeckung, um dieses System zukunftsfest zu machen.“, betont der Vorsitzende der dsj, Stefan Raid.

Zentrale Forderungen der dsj waren die Stärkung der Strukturen in der Jugendarbeit im Sport durch eine Verdopplung der Strukturförderung auf 10 Millionen Euro (der „Sportjugend-Euro“) sowie ein verlässlicher Rechtsanspruch auf Freiwilligendienste inklusive besserer finanzieller Ausstattung und Planungssicherheit. 

Kiki Hasenpusch, 2. Vorsitzende der dsj, zeigte sich erfreut über die vielen Gespräche mit den anwesenden Politiker*innen: „Die positive Resonanz auf die Anliegen der Jugend im Sport zeigt: Der Kinder- und Jugendsport ist ein kraftvoller Ort gesellschaftlicher Zukunftsgestaltung – wenn er die Unterstützung erhält, die er verdient. Dass junge Stimmen im politischen Raum Gehör finden, war schon immer wichtig – angesichts der aktuellen Herausforderungen ist das heute wichtiger denn je.“

Der Politische Abend stand auch im Zeichen eines besonderen Jubiläums: Die Deutsche Sportjugend wird 2025 fünfundsiebzig Jahre alt. Gemeinsam mit Partner*innen, Unterstützer*innen und jungen Engagierten wird dieser Meilenstein das ganze Jahr, aber auch am Politischen Abend, gefeiert – mit viel Sport, Begegnung und Optimismus. Die dsj blickt mit Zuversicht nach vorn: Als starke Stimme junger Menschen im Sport will sie weiterhin gesellschaftliche Verantwortung übernehmen – und gemeinsam mit der Politik die Rahmenbedingungen dafür gestalten. 

Anlässlich des Jubiläums wurde eine eigene Jubiläums-Website erstellt. Dort geben Erinnerungen aus 75 Jahren Sportjugendgeschichte Einblicke in prägende Momente, persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Entwicklungen. Ein besonderes Element wird die Social Wall sein, auf der Glückwunschbotschaften aus dem gesamten organisierten Sport, aus Politik, Zivilgesellschaft und von internationalen Partnerinnen veröffentlicht werden.

Die Sportjugend Sachsen hat sich im Sinne der Stärkung des Sports und der Jugendarbeit im Sport vor Ort mit eingebracht, sich mit Politik ausgetauscht und mit unterschiedlichen Akteur*innen vernetzt. Insbesondere im Gespräch mit der neuen Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Schenderlein, sowie der parlamentarischen Staatssekretärin im BMBFSFJ, Mareike Wulf, konnten interessante Aspekte angesprochen und als Impuls vermittelt werden.