Die Sprungschanzen am Kottmar Dominik Hahn

Sport und Natur im Wechselspiel

Sport und Umweltschutz schließen sich nicht aus. Im Gegenteil, sie bedingen sich gegenseitig. Die Bewegung in einer intakten Natur und einer sauberen Umwelt steht für viele Sporttreibenden an erster Stelle. Die Berührungspunkte sind dabei sehr vielfältig und machen sich nicht immer auf den ersten Blick bemerkbar. Ob wir uns direkt in der Natur auf dem Land, im Wald oder auf und im Wasser aufhalten, mit dem Rad schneller große Entfernungen zurücklegen, uns auf Loipen, Pisten oder Sportanlagen bewegen, immer gibt es das Beziehungsgefüge zwischen Natur und Umweltverträglichkeit und dem Spaß an der ausgeübten Sportart. Dass sich dabei Sport und Natur oft problematisch nahekommen, ist fast allen Natursportlern sehr bewusst.

Sport ist naturverträglich

Sport gilt heute als weitgehend naturverträglich und wird auch dementsprechend eingestuft. Dies ist im Bundesnaturschutzgesetz fixiert. Ein Status, der nach langen Bemühungen auch auf der Grundlage von wissenschaftlichen Untersuchungen erreicht wurde. Dass der Sport diesem Anspruch auch gerecht werden kann, ist Teil seiner Verantwortung und hängt vom Handeln jedes Einzelnen ab.

Ein Thema ist dabei die Nutzung des Waldes als Sportstätte. Nach sächsischem Waldgesetz ist das freie Betreten des Waldes zur Erholung für jedermann durch den Waldbesitzer zu ermöglichen. Das Durchführen von organisierten Veranstaltungen (z. B. Orientierungslauf, Mountainbiking, Wanderungen) dagegen erfordert eine enge Abstimmung mit den jeweiligen Revieren und Besitzern.

Der Landessportbund Sachsen hat auch deshalb mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst eine Rahmenvereinbarung zur Durchführung von Veranstaltungen im sächsischem Staatswald abgeschlossen. Darin sind sachsenweit einheitliche „Regeln“ definiert, unter denen Sportveranstaltungen im Wald organisiert werden können.

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Sport verbraucht Energie

Sportstätten verbrauchen bei der Betreibung Energie. Sie werden beleuchtet, beheizt, belüftet, mit Warmwasser versorgt. Innerhalb dieser Sportstätten befinden sich oft Aufenthaltsräume, Umkleiden und Büros in denen elektrische Geräte wie Computer, Drucker, Kopierer, Scanner etc. im Betrieb sind. Besonders ältere Sportstätten verbrauchen mehr Energie, als es der heutige Standard zulässt. Das betrifft bereits Sportstätten mit einem Alter von 10 bis 15 Jahren. Dieser Zustand kann als Verschwendung bezeichnet werden, da in ökonomischer und ökologischer Hinsicht unnötig hohe Kosten entstehen. Solche Sportanlagen können in der Regel nicht energieeffizient betrieben werden. Um Abhilfe zu schaffen, sind Investitionen notwendig. Schon kleine Maßnahmen können für das Klima und die Vereinsfinanzen nützlich sein.

Beratung und Unterstützung für unsere Vereine

Die Berührungsebenen der Sportvereine mit Sportstätten und Natur sind sehr vielfältig. Der Landessportbund Sachsen unterstützt Sportvereine im Bereich des Sportstättenbaus bei den vielfältigsten Fördermaßnahmen. Als Interessenvertreter unserer Sportvereine und Landesfachverbände bieten wir Unterstützung durch die Beratung zu Umweltaspekten bei der Ausübung des Sports an.