Eine Bereicherung durch Kultur und Sport

Deutsch-Japanischer Fachkräfteaustausch im Sport

zoom Im Rahmen des diesjährigen Deutsch-Japanischen Fachkräfteaustauschs der Deutschen Sportjugend (dsj) hatte der 2. Vorsitzende der Sportjugend Sachsen (SJS), Tim Döke, die einmalige Gelegenheit, an dem faszinierenden Programm in Japan teilzunehmen und seine Erfahrungen zu reflektieren.

15.11.2023

Die Studienreise führte durch beeindruckende Städte der Präfekturen Tokyo und Fukuoka und ermöglichte einen tiefen Einblick in die japanische Kultur und Sportlandschaft. Döke reflektiert das Austauschformat aus seiner Perspektive:

„Der Austausch in Japan, organisiert von der Japan Sports Promotion Organization (JSPO), zeichnete sich durch eine vielfältige Agenda aus. Ein prägender Teil des Austauschs war unter anderem der Besuch eines Kindergartens und einer Schule. Dies ermöglichte uns, nicht nur die Bildungseinrichtungen Japans kennenzulernen, sondern auch einen Einblick in die Erziehung und Betreuung der jungen Generation zu gewinnen. Der interkulturelle Austausch auf dieser Ebene war besonders herzerwärmend und inspirierend.

Ein weiterer Höhepunkt des Programms war der Austausch mit Studierenden der Universität in Fukuoka, wobei der Fokus auf dem Thema Sport lag. Diskussionen über die Rolle des Sports in der Gesellschaft und die Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in unseren Ansätzen waren äußerst aufschlussreich. Der Austausch ermöglichte uns, voneinander zu lernen und unsere Perspektiven zu erweitern.

Ein unvergesslicher Teil der Reise war das Ausprobieren traditioneller Sportarten wie japanisches Blasrohrschießen, Kendo und japanisches Bogenschießen. Die Fähigkeit, in die Fußstapfen alter Traditionen zu treten und die tiefe Verbindung zwischen Sport und Kultur zu erleben, war eine einzigartige Erfahrung. Der direkte Kontakt mit Übungsleiterinnen und Übungsleitern aus örtlichen Vereinen ermöglichte uns als deutsche Delegation, tiefe Einblicke in die Trainingsmethoden und -philosophien zu erhalten.

Ein besonderer Höhepunkt für die Gruppe war der Besuch des Olympiastadions in Tokyo. Die Atmosphäre des Ortes war inspirierend. Der Besuch des Stadions zeigte einmal mehr, wie der Sport als Bindeglied zwischen Nationen dienen kann. Ein zentraler Aspekt der Maßnahme war das Kennenlernen der japanischen Sportstrukturen. Von der Basis bis zur Spitze war es uns möglich, die Struktur und Organisation des japanischen Sportsystems zu verstehen. Dieses Verständnis wird nicht nur die Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern stärken, sondern auch neue Möglichkeiten für zukünftige Kooperationen eröffnen.

Die zehnköpfige deutsche Delegation fühlte sich während des gesamten Austauschs herzlich willkommen und gut betreut. Die Gastfreundschaft und Offenheit der japanischen Gastgeber trugen erheblich dazu bei, dass die Studienreise zu einer unvergesslichen Erfahrung wurde. Die zahlreichen Eindrücke, die wir gesammelt haben, werden nicht nur unsere Arbeit in der SJS bereichern, sondern auch dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan auf sportlicher und kultureller Ebene zu vertiefen.

Wir freuen uns bereits darauf, unsere japanischen Freunde in Deutschland begrüßen zu dürfen und die gewonnenen Erkenntnisse in unsere tägliche Arbeit einfließen zu lassen. Der Deutsch-Japanische Fachkräfteaustausch im Sport war zweifellos eine Bereicherung, die nicht nur unseren Horizont erweitert hat, sondern auch langfristige Verbindungen zwischen unseren beiden Nationen gestärkt hat.“

Tim Döke, 2. Vorsitzender der SJS