„Diskriminierung im Sport“

Auch im Sport finden sich Diskriminierung und antidemokratische Verhaltensweisen wieder: in Form antisemitischer Gesänge beim Fußball, rassistischer Zuschreibungen in der Leichtathletik oder sexistischer Geschlechterstereotypen im Tanzsport. Da jedoch Diskriminierung oftmals gar nicht sofort auffällt, ist Hintergrundwissen notwendig, um zu erkennen, wann genau von Diskriminierung gesprochen werden kann, warum Diskriminierung stattfindet  – und wie sie sich auf betroffene Personen auswirkt.

Deshalb bietet das Projekt „Im Sport verein(t) für Demokratie“ ein Bildungsmodul zum Thema  „Diskriminierung im Sport“ an, das sich an Übungsleiterinnen und Übungsleiter in Vereinen, in Verbänden und anderswo im Sport aktive Personen richtet. Im Format eines durch zwei ausgebildete Demokratietrainer moderierten Workshops werden anhand von Fallbeispielen und im interaktiven Austausch mit den Teilnehmenden nicht nur unterschiedliche Diskriminierungsformen durchleuchtet; durch den Einsatz vielfältiger Methoden soll darüber hinaus ein Perspektivwechsel ermöglicht werden, der für Formen der Diskriminierung im Sport sensibilisiert und zum Nachdenken anregt.

Rahmenbedingungen

Dauer: 5 Lerneinheiten (LE/1 LE = 45 Minuten)
TN-Zahl: mindestens 8, höchstens 22
Raumbedarf: zur Durchführung des Workshops ist ein der Gruppengröße angemessener Raum nötig
Material: genügend Stühle für einen Stuhlkreis sollten vor Ort sein, sofern keine Moderationsmaterialien (Pinnwände, Beamer, Flipchart, Moderationskoffer, Stifte etc.) vorhanden sind, können diese vom Projekt mitgebracht werden
Kosten: keine

„Sportkonfliktmanagement“

Im Sport kommen jeden Tag unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bildungsgraden, unterschiedlicher Sozialisation und unterschiedlicher Herkunft zusammen. Das ist ein enormes positives Potenzial. Was einerseits eine Chance ist, gestaltet sich im konkreten Alltag eines Sportvereins, eines Verbandes oder eines Teams manchmal dennoch schwierig: es gilt immer auch, all die unterschiedlichen Menschen, ihre Interessen und Fähigkeiten unter einen Hut zu bringen. Das kann zu Konflikten führen, die Auswirkungen auf die sportlichen Leistungen eines Vereins oder den allgemeinen Zusammenhalt im Team haben.

Umso wichtiger ist es für Übungsleiterinnen und Übungsleiter, für Vereinsverantwortliche oder Vorstandsmitglieder, frühzeitig potenzielle Konflikte zu erkennen und zu bearbeiten. In Form eines von zwei Demokratietrainern moderierten und methodisch vielfältigen Workshops soll in einer Mischung aus theoretischem Input und interaktiven Übungen thematisiert werden, welche Arten von Konflikten es gibt und wie sich diese durch gelungene Kommunikation lösen lassen.

Rahmenbedingungen

Dauer: 5 Lerneinheiten (LE) oder 8 LE (1 LE = 45 Minuten)
TN-Zahl: mindestens 8, höchstens 22
Raumbedarf: zur Durchführung des Workshops ist ein der Gruppengröße angemessener Raum nötig
Material: genügend Stühle für einen Stuhlkreis sollten vor Ort sein, sofern keine Moderationsmaterialien (Pinnwände, Beamer, Flipchart, Moderationskoffer, Stifte etc.) vorhanden sind, können diese vom Projekt mitgebracht werden
Kosten: keine

„Ehrenamt (neu) gestalten“

Ehrenamt und freiwilliges Engagement bilden den Kern einer aktiven Bürger- und Zivilgesellschaft. Das gilt insbesondere auch für den Sport. Gemeinsames Sporttreiben und freiwilliges Engagement im Verein sind eine wichtige Grundlage für den Aufbau sozialer Kontakte und fördern die Herausbildung demokratischer Kompetenzen und Fähigkeiten. Die demografische Entwicklung, veränderte Lebensstile und Wertvorstellungen haben jedoch zunehmend Einfluss auf die Motivation für individuelles Engagement und dessen Ausgestaltung in der Sportstruktur. Immer wieder stellt sich die Frage, wie sich traditionelles Ehrenamt mit modernen Lebensformen vereinbaren lässt.

In der Kurzschulung „Ehrenamt (neu) gestalten“ sollen deswegen mögliche Themen der Engagementförderung methodisch vielfältig und in Form eines Wissenstransfers dargestellt werden, um für das Thema zu sensibilisieren und Anreize für weitere Überlegungen zu geben. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung von Möglichkeiten, wie Vereine, Verbände und andere Sportinstitutionen mehr Engagierte binden und gewinnen können. Durchgeführt wird die Kurzschulung von Demokratietrainern, die auch ausgebildete Engagementberater sind.

Rahmenbedingungen

Dauer: 4 Lerneinheiten (LE/1 LE = 45 Minuten)
TN-Zahl: mindestens 8, höchstens 22
Raumbedarf: zur Durchführung des Workshops ist ein der Gruppengröße angemessener Raum nötig
Material: genügend Stühle für einen Stuhlkreis sollten vor Ort sein, sofern keine Moderationsmaterialien (Pinnwände, Beamer, Flipchart, Moderationskoffer, Stifte etc.) vorhanden sind, können diese vom Projekt mitgebracht werden
Kosten: keine