Insgesamt circa 40.000 sächsische Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 2 erhalten jährlich Schwimmunterricht. Von den coronabedingten Ausfällen betroffen sind nun etwa 10.000 Kinder, die durch den Ausfall der Stunden im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2019/20 entweder gar keinen Schwimmunterricht hatten oder durch den teilweisen Wegfall von Trainingseinheiten noch als Nichtschwimmer gelten. Besonders betroffen waren Schülerinnen und Schüler in den Kommunen Rothenburg, Döbeln, Meißen, Freital, Pirna, Riesa, Neustadt, Grimma, Bad Brambach und Bad Elster.

Auf Initiative des Sächsischen Staatsministerium für Kultus (SMK) haben sich nun Vertreterinnen und Vertreter des Sächsischen Städte- und Gemeindetages, des Landeskreistages, des DRK, der DLRG, des Sächsischen Schwimmverbandes und des Landessportbundes zusammengefunden. Ziel ist es, den betroffenen Schülerinnen und Schülern bis zum Ende des Schuljahres 2022/23 die Möglichkeit zu geben, die Schwimmfähigkeit zu erlangen. Geplant sind unter anderem Ferien- oder auch Kompaktschwimmkurse, die nun zusätzlich zum regulär stattfindenden Schwimmunterricht für die nachrückenden Klassenstufen realisiert werden müssen.

Der Landessportbund Sachsen unterstützt dieses Vorhaben und wird sich weiterhin an der Initiative beteiligen. Um die Organisation des zusätzlichen Schwimmunterrichts voranzutreiben, hat der Sächsische Schwimm-Verband seine Vereine um Unterstützung gebeten. Wir schließen uns diesem Appel gerne an und bitten vor allem Vereine aus den betroffenen Regionen, sich beim SSV zu melden, falls sie bereit sind, Aufgaben in der Kooperation mit den Schulen vor Ort und dem SMK zu übernehmen.

Hier geht es zum Aufruf des Sächsischen Schwimm-Verbandes: Unterstützung des Schwimmunterrichts an sächsischen Schulen

Im Laufe des Herbstes gilt es nun, genaue Festlegungen zur Umsetzung des zusätzlichen Schwimmunterrichts zu treffen. Wir werden über den weiteren Verlauf der Initiative informieren.