Die Leutzscher Füchse zeigen laut DOSB vorbildlich, wie ein Sportverein für Frauensport werben kann. DOSB-Vizepräsidentin Petra Tzschoppe sagte: „Die Füchse spielen mit ihren Bundesliga- und Oberligateams nicht nur hochklassig Tischtennis, sondern ebenso gekonnt auf der Klaviatur der Sozialen Medien. Verein, Spielerinnen und Übungsleitende posten auf allen Kanälen, sind omnipräsent und immer „am Ball“, professionell dabei unterstützt von beauftragten Journalistinnen und Journalisten. Die positive Selbstdarstellung hilft, weitere weibliche Mitglieder - Spielerinnen, Schiedsrichterinnen und künftig sicher auch Vorstandsfrauen – zu gewinnen.“
Jutta Heeß wurde für ihre langjährige Berichterstattung über und für Frauen im Sport geehrt, wobei die Jury auch ganz besonders ihre gründliche Recherche und entsprechend faire Umsetzung würdigte. DOSB-Präsident Alfons Hörmann sagte: „Die Bandbreite der eingereichten Beiträge ist beeindruckend und überzeugend. Jutta Heeß spornt an, indem sie über Vorbilder oder funktionierende Förderung in Sportdeutschland berichtet. Und sie kritisiert, wo Gedankenlosigkeit und Ungerechtigkeit Gleichstellung im Breiten- wie im Spitzensport erschweren. Eine derart gekonnte mediale Begleitung des Themas ist wertvolle Unterstützung für alle, die sich Sport für Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen.“
Mit dem Gleichstellungspreis zeichnet der DOSB beispielhaftes Engagement – im und für den Sport – rund um folgende Themen aus: Gleichstellung in Führungspositionen, Förderung von Trainerinnen und Kampfrichterinnen, Kampf gegen sexualisierte Gewalt sowie geschlechtergerechte Darstellung in den (Sport-) Medien sowie den Einsatz für die Gleichstellung von Frauen und Männern, sei es in einem Sportverein, in einem Sportverband, in Politik, Forschung oder Wissenschaft.
Der aktuelle Leipziger Kongress, den der DOSB gemeinsam mit dem Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) und mit Unterstützung des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) am Samstag in Leipzig ausrichteten, thematisiert, dass Frauen in der Sportberichterstattung immer noch deutlich unterrepräsentiert sind. Auch die Art und Weise, wie und von wem über Frauen im Sport berichtet wird, ist von tradierten Rollenbildern geprägt. Die Veranstaltung soll einen Impuls für einen Kulturwandel geben und einen Beitrag für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft leisten.