Größte Bürgerorganisation Sachsens

Seit seiner Gründung am 29. September 1990 in Dresden hat der Landessportbund Sachsen eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Mehr als 700.000 Mitglieder gehen in über 4.000 Sportvereinen regelmäßig sportlicher Betätigung nach. Damit ist der Landessportbund Sachsen die größte Bürgerorganisation des Landes.

Der sächsische Sport lebt dabei von einer beeindruckenden Sportarten-Vielfalt, sowohl in den Sommer- als auch den Wintersportdisziplinen. Mehr als 100 Sportarten und Disziplinen werden in den Vereinen Sachsens betrieben, die Palette reicht von A wie Aerobic bis Z wie Zehnkampf.

Dienstleister für die Mitglieder

Übergreifende Aufgabe des Landessportbundes Sachsen ist die Interessenvertretung des organisierten Sports gegenüber der Öffentlichkeit, insbesondere gegenüber Staat und Kommunen. Darüber hinaus ist der LSB vor allem Dienstleister für seine Mitglieder und sorgt für eine koordinierte Sportentwicklung im Land. 

Information und Beratung

Die Anforderungen an die meist ehrenamtlich organisierten Sportvereine gehen mittlerweile weit über die eigentliche Organisation des Sport- und Wettkampfbetriebs hinaus. Darum gibt der LSB seinen Vereinen hier Hilfestellung vor allem auf dem Gebiet des Arbeits-, Finanz- und Steuerrechts und klärt über die Möglichkeiten finanzieller Förderung auf. 

Gruppenverträge

Der Landessportbund Sachsen hat aufgrund seiner Größe die Möglichkeit, Sonderkonditionen durch Gruppenverträge mit Unternehmen für seine Mitglieder zu vereinbaren, die diese in Einzelverhandlungen nicht erzielen könnten. Der wohl wichtigste Vertrag besteht dabei mit dem ARAG-Konzern in der Sportversicherung. Auch ehrenamtliche Funktionäre und Übungsleiter können ihre Vereinstätigkeit absichern lassen, dafür bestehen Vereinbarungen mit der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft. Weitere Vergünstigungen erhalten die Mitgliedsorganisationen bei der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA).

Sportförderung

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Der Landessportbund Sachsen ist durch den Freistaat Sachsen legitimiert und beauftragt, die für die Förderung des Sports zur Verfügung stehenden öffentlichen Gelder aus Landesmitteln effizient einzusetzen. Die Zuweisung der Gelder an den LSB erfolgt durch einen mit dem Sächsischen Staatsministerium des Innern (SMI) geschlossenen Zuwendungsvertrag. Der Landessportbund wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Aus- und Fortbildung

Die Qualität der Vereinsangebote und damit auch die Möglichkeit, Mitglieder an den Sportverein zu binden, ist wesentlich vom Wissensstand und Ausbildungsgrad der meist ehrenamtlich tätigen Trainer und Übungsleiter, aber auch Vereinsvorstände abhängig. Die Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Funktionären und Übungsleitern zählt daher zu den wichtigsten Aufgaben des LSB. Jährlich wird in über 200 Kursen theoretisches und praktisches Wissen vermittelt, Vereinsmitglieder werden zu Übungsleitern mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen oder Vereinsmanagern ausgebildet. 

Sportstättenbau und -sanierung

Qualität und Zustand der Sportstätten eines Vereins sind einerseits Grundvoraussetzung für die Sicherung und den Ausbau des Mitgliederbestandes und andererseits Bedingung für die erfolgreiche Entwicklung von Talenten und deren leistungssportliche Ausbildung. Der LSB schenkt aus diesem Grund auch diesem Bereich große Aufmerksamkeit. Vereine und Kommunen werden bei der Vorbereitung, Konzeption und Planung von Bauleistungen an Sportstätten beraten. Auch in der Durchführungsphase und bei der Abrechnung von Projekten wird Unterstützung gewährt. Die Entwicklung von Betreiberkonzepten zählt ebenso zu den Aufgaben. 

Ehrenamt als Basis

Die Basis des organisierten Sports ist das Ehrenamt. Laut letztem Sportentwicklungsbericht (SEB-Sachsen 17/18) leisten über 76.700 Menschen in Sachsen ein freiwilliges Engagement im Sportverein oder -verband. Damit erbringen sie fast 15 Millionen Stunden unentgeltliche Arbeit für das Gemeinwesen. Rund 42.400  Engagierte sorgen auf der der Ausführungsebene für einen geregelten Trainings- und Wettkampfbetrieb. Hinzu kommen laut SEB ca. 28.500 Ehrenamtliche in den Vorständen und Abteilungsleitungen sowie knapp 5.800 Kassenprüfer*innen. Nicht mitgezählt sind die unzähligen freiwilligen Helfer*innen, die einen unverzichtbaren Beitrag für das Vereinsleben leisten.

Der LSB fördert das Ehrenamt in den sächsischen Sportvereinen und -verbänden auf allen Ebenen. Neben vielfältigen Beratungs- und Ausbildungsangeboten unterstützt der LSB beispielsweise die Vereine im Rahmen der Breitensportförderung und beim Erwerb von Großsportgeräten jährlich mit über zehn Millionen Euro. Von den mehr als 41.000 lizenzierten ehrenamtlich Engagierten im Sport in Sachsen werden ca. 20.000 Übungsleiter*innen, Trainer*innen sowie Vereinsmanger*innen und Jugendleiter*innen im Projekt Breitensportentwicklung gefördert.

Engagierte, die sich im besonderen Maße um den sächsischen Sport verdient gemacht haben, werden regelmäßig vom LSB und seinen Untergliederungen ausgezeichnet und gewürdigt. Zudem berät der LSB mit den Kreis- und Stadtsportbünden seine Mitgliedsorganisationen bei der Etablierung einer strategischen Engagementförderung und bildet Engagementberter*innen sowie Ehrenamtskoordinator*innen aus.