Im Rahmen des OLYMPIA OPEN AIR 2022 der Sportstadt Leipzig übergab LSB-Vizepräsident Klaus-Ulrich Mau in Begleitung eines MDR-Kamerateams beiden Athleten jeweils die begehrte "Sächsischen Sportkrone" aus edlem Meißner Porzellan.

Damit gerechnet hatte keiner der Beiden. Dabei blickt vor allem Martin Schulz vom SC DHfK Leipzig auf eine mehr als erfolgreiche Saison 2021 zurück. In dieser krönte er sich im Para-Triathlon nicht nur das neunte Mal in Folge zum Europameister, sondern gewann nach 2016 auch zum zweiten Mal Gold bei den Paralympischen Spielen. Mit der Titelverteidigung gelang ihm zugleich die wohl schwerste Aufgabe eines Athleten – trotz der herausfordernden klimatischen Bedingungen in Tokio.

Para-Athlet mit Vorbildfunktion

„Martin Schulz ist nicht nur ein herausragender Athlet, sondern auch ein Vorbild – insbesondere für den Nachwuchs. Er zeichnet sich durch eine fokussierte Einstellung und seine hohe Leistungskontinuität über lange Zeit aus. Stellvertretend für den LSB freut es mich sehr, dass Martin Schulz zum Sportler des Jahres 2021 gewählt wurde. Auch weil er sich damit als erster paralympischer Athlet in die Riege von Jens Weißflog über Lars Riedel bis Eric Frenzel einreiht. Das unterstreicht einmal mehr, dass er eine feste Größe im sächsischen Leistungssport ist und die gesamte Sportfamilie sowie die Sportfans hinter ihm stehen“, sagt Mau.

Nach WM-Silber folgt die Krone

Die Krone als Nachwuchssportler des Jahres ging indes an Lennart Slamberger vom JC Leipzig. Dem jungen Judoka gelang das Kunststück, bei der Junioren-Weltmeisterschaften in Italien 2021 als 35. der Weltrangliste anzureisen und mit Silber wieder nach Hause zu fahren. Im Verlauf des Wettbewerbs hatte sich Slamberger regelrecht in einen "Flow" gekämpft und stand plötzlich im Poolfinale der Gewichtsklasse bis 66 kg. In diesem setzte sich der DJB-Nachwuchsathlet gegen den brasilianischen Weltranglisten-Dritten durch und gewann sensationell sein erstes WM-Silber.

Umfrageergebnis Sportler des Jahres 2021
1.    Martin Schulz – 29,2 %
2.    Francesco Friedrich – 28,4 %

3.    Tom Liebscher – 26,3 %
4.    Eric Frenzel – 5,7 %
5.    Franz Anton – 3,5 %
6.    Max Poschart – 3,2

7.    Martin Wolfram – 2,4 %
8.    Stefan Bötticher – 0,5 %
8.    Max Heß – 0,5 %
10.  Joachim Eilers – 0,2 %